Aus einer Statistik der EU geht hervor, dass europaweit 11,5 Millionen Tiere bei Tierversuchen getötet wurden. Davon in Deutschland 2,9 Millionen Tiere. Unter dem Deckmantel zum Wohle der Menschheit. Eine Zahl, die elektrisiert, die nicht einfach als statistische Mitteilung hingenommen werden sollte. Und es waren nicht nur die immer genannten Mäuse und Ratten, die leiden mussten, sondern zum Beispiel auch 358 213 Kaninchen, 25251 Hamster, 17896 Hunde, 6686 Pferde und 3713 Katzen. Tiere als Wegwerfware! Es drängt sich die Frage auf, wer hier die Bestie ist – Mensch oder Tier.
Kann die Menscheit wirklich nur überleben, wenn wir Tiere quälen und leiden lassen? Auch wenn die Experimente an lebenden Tieren für Kosmetika europaweit seit 2004 verboten sind, kann es keine Rechtfertigung für das Massentöten des Geschöpfs Tier geben. Das Tierschutzgesetz sieht eine Haftstrafe oder eine hohe Geldstrafe vor, wenn man – wer auch immer – „ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder ihm Schmerzen und Leid zufügt.“ Genau das passiert bei den Millionen Tierversuchen. Und keiner wird je angeklagt wenn Tiere bei Tierversuchen getötet werden, weil die forschende Arzneimittelindustrie immer noch argumentiert, dass neue Medikamente beim Menschen erst eingesetzt werden dürfen, wenn ihre Sicherheit in Tierversuchen überprüft worden ist. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben und schützt die „forschenden Quäler“ vor Strafverfolgung. Auch wenn die Politker immer wieder beschwichtigend beteuern, dass die Zahl der Versuchstiere auf ein Minimum beschränkt werden soll, steigt sie jährlich. Das ist die Realität.
Tiere werden gezielt getötet, um an Organen und Gewebeproben zu testen. Tiere werden gequält für die biologische Grundlagenforschung. Tiere müssen leiden für Qualitätskontrollen von Produkten und Giftigkeitsprüfungen.
Huppi sagt vehement nein dazu! Weil ich der Meinung bin, dass Tierversuche nicht geeignet sind, die Gefährlichkeit und Wirkung von Stoffen für den Menschen zu beurteilen. Wer heute auf den Mars fliegen kann, Highend-Technik zum Abhören der ganzen Welt entwickelt oder Hightech-Waffensysteme installiert, von deren Zerstörung wir uns gar keine Vorstellung machen können, der sollte auch in der Lage sein, tierversuchsfreie Forschung betreiben zu können.