4.000 Postkarten aus aller Welt Ja, ich schicke mir selbst die Postkarten aus aller Welt! Die einen sagen, der Huppi hat ‘ne Macke, sich von überall selber eine Postkarte zu schicken. Die anderen finden diese Marotte, diese Art von “Reisetagebuch”, originell und neigen zur Nachahmung. Briefkästen allerorten ziehen Huppi magisch an! Vielleicht auch, weil sie, wie in Afrika,  mal hoch an Bäumen hängen oder, wie in Mexiko, mal wie Feuermelder aussehen. Es gibt jedenfalls Gründe genug, um sich die wohl weltweit größte Postkartensammlung zuzulegen, die jemand an sich selber geschrieben hat. Ein Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde ist in Prüfung.

 

Derzeit sind ca. 4000 Postkarten Postkarten aus aller Welt akkurat nach Datum archiviert. Eine Sammlung, deren “Inhalt” Bücher füllen würde. Ein Gesamtwerk, bestehend aus “Kurzgeschichten” aus aller Welt.  Dabei hat Huppi stets ohne Ausnahme vier selbst gesetzte Spielregeln strikt beachtet: 1. Von jedem Ort, auch mehrfach, ist eine Karte zu schreiben. Egal, ob aus New York oder Hintertupfingen. 2.  Jedes Motiv auf der Vorderseite seiner Postkarten muss er mit eigenen Augen gesehen haben. 3. Jede Postkarte muss “signiert”  sein mit “Huppi grüßt Huppi”. 4. Alle Postkarten müssen in den betreffenden Orten aufgegeben werden, wo sie geschrieben wurden – was nicht immer einfach war.

 

Klicken Sie nachfolgend auf das jeweilige PDF und lesen Sie, was andere über Huppis Leidenschaft schreiben.

Briefkasten, Feuermelder oder Müllbox? Wer weiß das immer so genau? Geschehen in Mexiko, wo ein aufmerksamer Passant  Huppi auf seine “Blindheit” aufmerksam machte und dafür sorgte, dass auch diese Karte “auf Umwegen” noch den Weg nach Köln fand.  Oder: Vor über dreißig Jahren war am See Genezareth in Israel zwar eine Postkarte mit See-Motiv aufzutreiben, aber weder Briefmarken noch Briefkästen in Sicht. Der Taxifahrer, den Huppi bat, die Karte am nächstgelegenen Briefkasten einzuwerfen, nahm – tausendmal seine Seriösität betonend – dankend Portogeld plus Trinkgeld. Die Karte erreichte nie ihr Ziel. Seitdem gilt eisern: Jede Postkarte wird von Huppi selbst auf den Weg gebracht.

 

Klicken Sie sich durch Huppis kleine “Mailbox”-Galerie, die in Wort und Bild Briefkästen aus aller Welt vorstellt. Wie schon geschrieben: Macke oder Marotte? Jeder möge für sich selber entscheiden.

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Ein Reiseleben auf Postkarten und ein Déjà-vu-Erlebnis der besonderen Art

 

Ich muss zugeben, dass ich nicht mehr weiß, was mich bewogen hat, am 20. Oktober 1980 aus Hongkong  meine erste Postkarte an mich selber zu schreiben. Außer “Huppi grüßt Huppi” blieb diese Postkarte damals leer und sinnfrei. Auf alle Fälle war es der Start zu einer Leidenschaft, die bis heute ungebrochen ist. Fast jede der mittlerweile 4000 Postkarten läßt Erlebtes Revue passieren. Stellvertretend für viele Kuriositäten rund um die Postkarten-Manie steht diese – wahre – Kurzgeschichte:

 

Wie oben erwähnt, hat bisher nur eine Postkartensendung aus Israel nicht den Weg in Huppis Briefkasten gefunden. Der Ärger über den Taxifahrer am See Genezareth ist nie verflogen. Bis zum  Januar 2012, als ich in Saigon in der Nähe des Bin Tanh Market gegen 19.30 Uhr von einer jungen Backpackerin mit blonden Haaren angesprochen werde. Sie sei Rachel,  Israelin, erstmals in Saigon und würde gerne eine Poskarte an Ihre Eltern in Tel Aviv schicken. Ob ich ihr Geld wechseln könnte oder  wüßte, wo sie zu dieser späten Stunde an Briefmarken gelangen könnte. War sie endlich gekommen, die Stunde meiner Rache? Natürlich nicht! Es entwickelte sich unter Travellern – wie meistens – ein nettes Gespräch, in dessen Verlauf sehr schnell der See Genezareth thematisiert wurde. Ich konnte es nicht fassen. Ich bot Rachel an, völkerverbindend meine Negativ-Erfahrung dadurch vergessen zu machen, ihre Karte mit in mein Hotel zu nehmen und dort auf meine Kosten zu frankieren und auf den Weg nach Tel Aviv zu bringen. Rachel zögerte keine Sekunde und vertraute mir. Ihr Vertrauen wurde natürlich nicht enttäuscht. Wochen später erreichte mich eine Mail von Rachel: Die Postkarte war angekommen und ich hatte meinen inneren Frieden gefunden. Eine von zahlreichen Anektoden, geschrieben um und auf Postkarten.

 

Beim Mouse-over der nachfolgenden, subjektiven Auswahl von Postkarten aus aller Welt vergrößert das Anklicken die Motiv-Vorderseite. Ein weiterer Klick zeigt die beschriebene Rückseite. Die Auswahl wird ständig aktualisiert, verändert und erweitert.

Zypern

Singapur

Barcelona

Acapulco

Hongkong

Ankor Wat

New York

Barcelona

Bangkok